Musik & Stimmbildung

Musik zur Mobilisierung lebensbejahender Kräfte im Patienten und als integrierendes Moment von Körper und Seele – dies steht im Vordergrund der Musiktherapie.

Die Lust am stimmlichen Tönen kann durch spielerisches Erkunden der körpereigenen Resonanzräume, phantasievolle Assoziationen sowie durch gemeinsam ausgesuchte Lieder geweckt werden – dabei ist das alles bestimmende Motto: Selbst – Bewusst – Werden.

Lieder bergen Hoffnungen, Sehnsüchte, Erinnerungen – positive Stimmungen, die mit Hilfe des Therapeuten durch Vergegenwärtigung der mit den Liedern verknüpften Situationen wieder aufleben können.

Die Stimme des Patienten wird voller, tragfähiger und für Emotionen durchlässiger, wodurch sich die Ausdrucksmöglichkeiten des Patienten erweitern.

Über Atmungsvertiefung und Musik können wir unsere Gefühle und Bedürfnisse besser wahrnehmen und u.a. singend ausdrücken. Indem wir unseren Körper singend als Instrument spüren, treten Angst- und Stress-Symptome zurück.
Wir können uns selbst beruhigen, indem wir uns auf die Ausatmung konzentrieren und z.B. ruhig-fließend singen.
Wenn wir beschwingt, freudiger singen, wirkt der Gesang anregend und stärkend – wir fühlen uns lebendiger und unsere Stimme erklingt kraftvoller, womit sich auch unsere „Stimmung“ hebt. Wir erfahren, dass sich unser Körper im Singen auch gut und wohl anfühlen kann – trotz einer Erkrankung.

Sibylle Hummel, Musiktherapeutin (DmtG), Sängerin M.A.


Dies ist ein therapeutisches Angebot der Klinischen Psychoonkologie der Uniklinik Köln für Patienten der Uniklinik. Es wird von LebensWert e.V. gefördert.

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